20.06.07 – Urlaub / Ferien-

Friedensgebet St. Marien Kaunitz 20.06.2007 – Urlaub / Ferien

 

Herzlich Willkommen! Die Urlaubszeit beginnt! Viele sind schon Rentner, die sollen ja immer Urlaub haben. Wenn auch, den Sommer, die warme Jahreszeit verbinden wir gerne mit Erholung, Entspannung, Ruhe, Ausruhen, auch zu sich selbst finden, Frieden machen, mit Gott, mit den Anderen, mit sich selbst.

Frieden tut so gut, Frieden macht heil, gesund, Frieden bringt Wärme und Wohlbefinden. Für alles das beten wir hier alle zusammen schon seit Jahren.

Den Frieden nach Afghanistan haben wir noch nicht bringen können, auch nicht in den Irak, auch nicht in die Bürgerkriege in Afrika oder in die Bruderkriege im Gazastreifen. Mir hat es trotzdem gut getan, der Frieden ist trotzdem ein Stück näher gekommen.

Mit dem Begriff Frieden kann ich nach den vielen Gedanken und Texten und Gebeten und Liedern der letzten Jahre ein bisschen mehr anfangen.

Natürlich erst nur in mir, – in mir spüre ich, dass man für Frieden eine Vorstellung, ein besseres Bild bekommen kann, dass Friede ein Zustand ist, der wachsen muss, auch in mir. Dass beim Denken über Frieden Unfriede in mir zum Vorschein kommt, in Schichten, die mir nie präsent waren. Dass vieles zugedeckt, zugekleistert, übertüncht ist, dass durch unser gemeinsames beten zum Vorschein kommt.

Ich habe in den nun schon Hunderten von Friedensgebeten mit euch zusammen, für Menschen gebetet, an die ich vorher gar nicht oder kaum gedacht habe.

Einen Meter vielleicht, vielleicht auch nur einen Schritt oder doch nur wenige Zentimeter, aber ich bin durch unser Beten, dem Frieden näher gekommen.

Wir können hier Frieden machen, wir können hier gemeinsam Frieden erreichen und erleben, vielleicht auch nur in uns und zwischen uns, aber das könnte der erste Schritt sein für die große Lösung. Dafür sage ich euch danke, das tut gut.

 

„Wir beten, denn beten bedeutet, sich zu sammeln, Klarheit zu gewinnen, sich zu erinnern und erinnern zu lassen, beten bedeutet Wünsche zu haben für uns und für diese Welt, laut und leise unsere Hoffnung zu äußern, beten bedeutet menschlich zu werden vor Gott.

Wir beten für uns und für diese Welt.

Wir beten um Frieden, weil wir Frieden vermissen.

Wir hoffen auf Frieden, weil Frieden brauchen.

Wir beten, dass wir Frieden suchen, Frieden weitergeben, Frieden lieben, Frieden üben, Frieden finden.

Herr Jesus Christus, schenke uns deinen Frieden und mach uns zu Botinnen und Boten deines Friedens. Amen.“

 

Lied:

 

Ich kenne schon ne Menge Leute, die ich nicht leiden kann. Ich kenne auch ne Menge Leute, die mich ständig ärgern. Ich kenne auch ne Menge Leute, die mir furchtbar auf den Geist gehen. Ich kenne auch ne Menge Leute, die mir Unrecht tun, die mir weh getan haben. Manche sind ganz parat, ganz nahe, an die denke ich täglich. Manche kommen nur bei bestimmten Gelegenheiten in mein Bewusstsein, dann aber heftig. Manche, habe ich ganz verdrängt, sind weg, schlummern aber tief in mir im Untergrund.

Seit Jahren und – und Gott sei dank – zunehmend häufiger, wird mir deutlich, dass ich für diese Menschen noch nie gebetet habe. Nie habe ich meine Gedanken über sie Gott anvertraut. Nie habe ich sie so wertgeschätzt, dass ich ihnen Gottes Nähe und auch Hilfe gewünscht habe. Jetzt tue ich das immer öfter, wenn ich gar nicht mehr klar komme, bete ich für diesen Menschen – und auch für mich, dass ich sein Handeln begreife, ein Stück verstehe, den Zorn und die Wut aus mir rausnehme. Plötzlich erscheinen diese Menschen in einem anderen Licht, ich sehe sie mit ganz anderen Augen, ich beginne ein kleines Stück zu verstehen.

Wir werden uns hier jetzt einige Wochen nicht treffen, schade eigentlich, aber eine wirkliche Chance, über all die nachzudenken, die unser Gebet und Gottes Hilfe brauchen. Nicht überheblich gedacht, aber wo wir nicht weiterkommen, da muss der Chef dran, da muss Gott, der Heilige Geist was bewegen, in dem Anderen aber auch in uns.

Die paar Minuten muss uns der Andere wert sein, ihn jetzt in unser Gedächtnis zu rufen.

Es werden mehr sein, als ihr glaubt, die unser Gebet brauchen.

Es werden auch andere sein, als die an ihr zuerst denkt.

Holt die Situationen und die Namen raus und nehmt sie mit in die schöne Jahreszeit, gönnt ihnen das Gebet und die Zuwendung Gottes und macht Frieden mit ihnen, damit auch ihr Frieden findet.

 

MUSIK

 

Frieden (zusammen)

Wir danken dir, guter Vater,

für das Geschenk des Friedens:

dass Frieden möglich ist,

wo wir Menschen ihn wollen –

wo Menschen einander lieben

und einander vergeben –

wo sie ihr Brot miteinander teilen

und nicht aufhören,

sich nach einer Welt voller Glück zu sehnen.

 
 

Wir danken dir, Vater,

für den einen Menschen,

dessen Name uns heilig ist:

Jesus Christus.

Er hat sein Leben –

mehr als irgendeiner –

für dein Reich des Friedens gelebt;

ja, er ist unser aller Friede geworden:

ein Anruf an uns, der nie mehr verstummt.

Wir bitten dich,

sende uns den Geist Jesu Christi,

damit wir an die Zukunft glauben. 

 
 

Gib uns seinen Geist,

damit wir den Menschen vertrauen –

seinen Geist der Barmherzigkeit

und der Gerechtigkeit –

den Geist, der keinen vom anderen trennt,

den Geist, der zueinander führt und vereint.

 
 

Lass uns selbst zu einem Reich des Friedens werden,

zu einer Welt, in der sich leben lässt –

in der die Kinder fröhlich sind –

in der Familien zusammenstehen –

in der Schwestern und Brüder wieder zueinander finden –

in der Freunde Freunde bleiben –

in der Friede unser Denken bestimmt –

wo den Notleidenden geholfen wird –

wo die Trauernden Trost

und die Altgewordenen Ruhe und Frieden finden –

zu einer Welt, wo du, Gott,

unter den Menschen wohnst

als unser Gott – durch Jesus Christus,

deinen Sohn und aller Menschen Bruder.

 

Lied:

 

Lasst uns zum Vater Unser und zum Segen um seinen Tisch, um den Altar versammeln, uns an die Hand nehmen als Zeichen der Gemeinschaft, aber auch zur Stärkung untereinander.

 

Gott ist die Kraft, die uns zusammenhält und uns die Kraft gibt, zum Frieden und zur Versöhnung.

 

Vater unser, ……

 

Friedensgruß und Segen:

Für diesen Sommer, für diese Zeit der Erholung und Entspannung, für diese Zeit der Begegnung mit Gott, für diese Zeit der Chance für den Frieden mit Gott in uns und dem Nächsten, erbitten wir den Segen Gottes.

 

Du, ich wünsche Dir Augen,

die die kleinen Dinge des Alltags wahrnehmen,

Ich wünsche dir Ohren, die die Schwingungen

und Untertöne im Gespräch mit anderen aufnehmen,

Ich wünsche dir Hände, die nicht lange überlegen,

ob sie helfen und gut sein sollen.

Ich wünsche dir zur rechten Zeit das richtige Wort.

Ich wünsche dir ein liebendes Herz,

von dem du dich leiten lässt,

damit dort, wo du bist, der Friede einzieht.

Ich wünsche dir genügend Erholung

und ausreichend Schlaf,

Arbeit, die Freude macht,

Menschen, die dich mögen und dir Mut machen,

aber auch Menschen,

die dich bestätigen, dich anregen,

die dir Vorbild sein können,

die dir weiterhelfen,

Wenn du traurig bist- und müde- und erschöpft.

du, ich wünsche dir Zeit,

Zeit für Dich- Zeit zum Träumen und zur Ruhe,

Zeit Du zu sein und zu werden.

Zeit, die du meinst sonst nicht zu haben,

Zeit zum Teilen und Genießen.

All das wünsche ich dir-

Mit diesem Friedensgruß und Segen.

Im Namen Gottes, der Quelle allen Lebens,

im Namen Jesu, der unser Bruder sein will

im Namen des Heiligen Geistes, der uns die Kraft zur Liebe und zum Frieden gibt.

AMEN

 

Lied: Großer Gott wir loben Dich 2 Strophen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .