Friedensgebet St. Marien Kaunitz 13.12.2023

Friedensgebet St. Marie Kaunitz 13.12.2023

Begrüßung und Kreuzzeichen

Eine bessere Welt ist möglich
Es wirkt fast naiv angesichts des schrecklichen Geschehens: Wie seit 30 Jahren verteilen derzeit Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem in Deutschland und Österreich. Ein Kerzenlicht, das in der Geburtsgrotte Jesu angezündet wurde, soll ein Symbol des Friedens sein? Die Grotte liegt im Westjordanland, in einer Weltregion, in der seit dem Angriff der Hamas-Terroristen Krieg herrscht.

„Auf der Suche nach Frieden“ haben die Pfadfinder ihre Aktion überschrieben. Das Leitwort drückt aus, dass Frieden nicht einfach geschieht, sondern dass Menschen etwas für ihn tun müssen. Nach dem Auslaufen des Waffenstillstands im Gaza-Streifen ist schwer vorstellbar, wie der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ein friedliches Ende finden kann. Aber wie könnten wir Menschen leben ohne diese Hoffnung? Irgendwann werden die Waffen schweigen. Dauerhaften Frieden wird es dann nur geben, wenn Menschen bereit sind zur Versöhnung und aufhören, das Gegenüber als Unmenschen zu sehen, und stattdessen auch dessen Leid und Geschichte wahrnehmen. Das klingt im Moment utopisch. Aber das war es zwischen Deutschen und Franzosen oder Polen auch einmal. Für viele Christen ist es schwer zu ertragen, dass Gewaltlosigkeit an Grenzen kommt. Die Ukraine etwa muss sich gegen die russischen Invasoren wehren und Israel eben gegen die Terroristen der Hamas. Dennoch können wir die Perspektive auf Frieden offenhalten. Das Friedenslicht soll uns erinnern: Eine bessere und friedlichere Welt ist möglich!

Lied: 218 1+2 Macht hoch die Tür

Mein Bekenntnis von Michael Blum

Ich setze auf die Liebe,
das ist das Thema.
Den Hass aus der Welt zu entfernen,
bis wir bereit sind zu lernen,
dass Macht, Gewalt, Rache und Sieg,
nichts andere bedeuten als ewiger Krieg
auf Erden und dann auf den Sternen.

Ich setze auf die Liebe,
wenn Sturm mich in die Knie zwingt,
und Angst in meinen Schläfen buchstabiert,
ein dunkler Abend mir die Sinne trübt,
ein Freund im anderen Lager singt,
ein junger Mensch den Kopf verliert,
ein alter Mensch den Abschied übt.

Ich setze auf die Liebe,
das ist das Thema.
Den Hass aus der Welt zu vertreiben,
ihn immer neu zu beschreiben.
Die einen sagen, es läge am Geld,
die andern sagen, es wäre die Welt,
sie läge in den falschen Händen.

Jeder weiß besser, woran es liegt,
doch es hat noch niemand den Hass besiegt,
ohne ihn selbst zu beenden.
Er kann mir sagen, was er will,
er kann mir singen, wie er es meint,
und mir erklären, was er muss,
und mir begründen, er`s braucht,
Ich setzte auf die Liebe. Schluss!

Gott schütze euch.
Gott schütze und befreie uns.

Lied: 218 3+5 Macht hoch die Tür

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