16.07.03 – Ich stehe unter Gottes Schutz-

FRIEDENSGEBET Kaunitz Marienkirche 16.07.03

 

Lied: 987.1+4

 

Wir beten abwechselnd rechte und linke Seite:

 

PSALM 85, 8-14

(r) Herr, erweise uns deine Gnade
und gib uns dein Heil!

(l) Könnte ich doch hören,
was Gott der Herr redet,

dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen,
damit sie nicht in Torheit geraten.

Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten,
dass in unserem Lande Ehre wohne;

dass Güte und Treue einander begegnen,
Gerechtigkeit und Friede sich küssen;

dass Treue auf der Erde wachse
und Gerechtigkeit vom Himmel schaue;

dass uns auch der Herr Gutes tue,
und unser Land seine Frucht gebe;

dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe
und seinen Schritten folge.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn

und dem Heiligen Geist

 

wie im Anfang so auch jetzt

und in alle Ewigkeit. Amen

 

Lied: 973.1-3

 

Angst

„Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht,
dass wir den Anforderungen nicht gewachsen sind.
Unsere tiefgreifendste Angst ist,
dass unsere Kraft jedes Maß übersteigt.

Unser Licht, nicht unsere Dunkelheit
macht uns am meisten Angst.
Wir fragen uns, wie kann ich es wagen,
brillant, hinreißend, talentiert und fabelhaft zu sein?

Doch in der Tat, wie kannst du es wagen,
dies alles nicht zu sein?
Du bist ein Kind Gottes.
Wenn du dich klein machst,
erweist du damit der Welt keinen Dienst.

Es ist nichts Erleuchtetes daran, dich zu ducken,
damit sich andere Leute
in deiner Gegenwart nicht unsicher fühlen.

Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes,
der in uns ist, zu verwirklichen.
Und er ist nicht nur in einigen von uns;
er ist in jedem Menschen.

Und wenn wir unser eigenes Licht strahlen lassen
geben wir unbewusst den anderen Menschen
die Erlaubnis, dasselbe zu tun.

Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben,
befreit unsere Gegenwart automatisch auch andere.“

(Nelson Mandela, Antrittsrede als Präsident von Südafrika, Mai 1994)

 

Lied: 961.1-3

 

Wir beten zusammen:

 

Ich stehe unter Gottes Schutz
Er lässt mich nicht ins Leere laufen
Und macht aus mir keinen Kriegsknecht
Sondern so wie ich bin bin ich sein Mensch
Ich suche den Frieden und will mich nicht ausruhen
Auch mit denen die noch unter Waffen stehen
Anzuzünden die Erde die nicht hohl ist
sondern Gottes Herz.

Ich stehe unter Gottes Schutz
Ich bin sein Fleisch und Blut
Und meine Tage sind von ihm gezählt
ER lehrt mich, den zu umarmen
dessen Tage ebenfalls gezählt sind
Und alle in die Arme zu nehmen
Weil wir die Trauer und die Freude teilen wollen
Dass beide wie Leib und Seele zusammen sind.

Ich stehe unter Gottes Schutz
Ich weiß das seit geraumer Zeit
Er nahm den Gram und das Bittere aus meinem Wesen
Und machte mich fröhlich
Und ich will hingehen
Alle anzustecken mit Freude und Freundlichkeit
Auf dass die Erde Heimat wird für alle Welt:
Durch seinen Frieden
und unseren Glauben
SHALOM in Dorf und Stadt.

 

Lied: 976.5 3x

Herr, unser Gott:
Wir spüren die Wunden unserer Welt.
Unsere Welt leidet am Krieg im vorderen Orient,

im Irak, in Afghanistan, in Afrika, endlos könnten wir die Länder aufzählen.
Sie leidet an Unmenschlichkeit und Lieblosigkeit.
Sie leidet an jedem Schlag, an jedem Schuss, an jeder Bombe.
Wir betrachten diese Wunde mit Angst und Sorge,
haben Angst, dass sie sich ausbreitet statt zu heilen,
und spüren auch, dass wir diese Wunde mitzuverantworten haben.
Alle: Herr, erbarme dich unser.

Wir bitten dich für alle Menschen,
die von der gewaltsamen Auseinandersetzung betroffen sind:
– für die zahllosen Opfer, die ihr Leben lassen müssen,

Alle: Herr, erbarme dich unser.
– für die Familien, die um Menschen bangen,
– für die Frauen und Kinder,
die unter der Gewalt und den katastrophalen Verhältnissen leiden
und zu unschuldigen Opfern werden,

Alle: Herr, erbarme dich unser.
– für die vielen Opfer, die durch Verwundung Schmerzen leiden
oder durch die Grausamkeit verstört sind,

Alle: Herr, erbarme dich unser.
– für die Soldaten, die Angst haben vor dem Tod.

Alle: Herr, erbarme dich unser.
Herr, lass die Regierenden ernsthaft nach Wegen zum Frieden suchen
und den Krieg möglichst schnell beenden.

Alle: Herr, erbarme dich unser.

Herr, wir bitten auch für uns:
Lass uns immer wieder neu für den Frieden beten.

Alle: Herr, erbarme dich unser.
Lass uns immer wieder den Mut finden,
uns für den Frieden einzusetzen,
– durch verbindende Worte und Taten,
– durch Teilen,
– durch Abbau von Trennendem
– und vor allem: durch Widerstehen der Gewalt.

Alle: Herr, erbarme dich unser.
Schenke uns dazu die Kraft und deinen Segen.

Alle: Herr, erbarme dich unser.

Schenke den Wunden der Welt Heilung
durch Jesus Christus, deinen Sohn,
der die Welt mit dir versöhnt hat.

Alle: Herr, erbarme dich unser.

Lied: 955.1-4

 

SEGEN

Gott
du quelle des lebens
du atem unserer sehnsucht
du urgrund allen seins
segne uns
mit dem licht deiner gegenwart
das unsere fragen durchglüht
und unseren ängsten standhält.

segne uns
damit wir ein segen sind
und mit zärtlichen Händen
und einem hörenden herzen
mit offenen augen
und mutigen Schritten
dem frieden den weg bereiten

 

Lied: 944.1-5

segne uns
dass wir einander segnen
und stärken
und hoffen lehren
wider alle hoffnung
weil du unserem hoffen
flügel schenkst

im Namen des Vaters

mit dem Sohne

und dem Heiligen Geist.

Amen

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