14.10.15 Wortgottesfeier „Was steht Gott zu?“ und „Was soll ich ihm geben?“

 

Wortgottesfeier 14. Oktober „Was steht Gott zu?“ und „Was soll ich ihm geben?“

 

 

LIED

 

Ich freue mich, Sie und euch heute zu unserem Gottesdienst herzlich begrüßen zu dürfen. Heute soll es um wichtige Fragen gehen:

„Was steht Gott zu?“ und „Was soll ich ihm geben?“.

Dass wir hier sind, ist schon eine erste Antwort.

Wir schenken Gott Zeit, wir nutzen diese Stunde, um auf ihn zu hören und darüber nachzudenken, was er von uns möchte.

 

Mit dem Kreuzzeichen zeigen wir, dass wir uns hier als Gemeinde Jesu Christi versammeln. Und – wir begreifen unser Christsein als ein Geschenk Gottes.

Stellen wir uns in dieser Feier bewusst unter Gottes Wort, das uns Leben schenkt

+ im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen.

 

Der Herr, der uns in seine Kirche berufen hat, ER sei mit euch!

 

Herr Jesus Christus,

  • du hast uns durch unsere Taufe zur Gemeinschaft mit Gott berufen. Herr, erbarme dich unser.
  • du bist in die Welt gekommen, um uns Gottes Menschenfreundlichkeit zu zeigen. Christus, erbarme dich unser.
  • Du zeigst uns das Ziel unseres Lebens. Herr, erbarme dich unser.

 

Jesus, du hast uns in deine Nachfolge berufen. Du willst, dass wir nach dem Willen unseres himmlischen Vaters handeln. Du erwartest von uns, dass wir glauben und uns einsetzen für unsere Mitmenschen. Verzeihe uns unsere Nachlässigkeiten und schenke uns aus seinem Geist heraus neu Gemeinschaft mit dir. Amen.

 

TAGESGEBET

Lasset uns beten! Guter Gott, mach uns bereit, deinem Wort zu folgen, und gib uns ein Herz, das bereit ist, immer wieder auf dich zu hören. Darum bitten wir durch Jesus, deinen Sohn, der mit dir und dem Hl. Geist lebt und uns liebt in Ewigkeit. Amen.

 

LIED

 

HINFÜHRUNG ZUM EVANGELIUM

Gauner, Betrüger und Blender hat es schon immer gegeben, Menschen, die andere hereinlegen oder sich an ihnen rächen wollen. Das hat auch Jesus erlebt.

Einige Leute stellten ihm eine listige Frage: Aus ihrer Sicht gab es dazu nur zwei mögliche Antworten – und mit beiden Antworten hätte sich Jesus geschadet.

Aber Jesus ist nicht in diese Falle getappt. Er stellte einfach eine Gegenfrage und damit gelang es ihm, die gemeinen Frager zum Nachdenken zu bringen.

Lassen wir uns als Christen, aber auch als mündige und verantwortungsbewusste Staatsbürger, auf die Botschaft des heutigen Evangeliums ein.

 

AUS DEM HL. EVANGELIUM NACH MATTÄUS 22,15-21

In jener Zeit kamen die Pharisäer zusammen und beschlossen,

Jesus mit einer Frage eine Falle zu stellen.

Sie veranlassten ihre Jünger, zusammen mit den Anhängern des Herodes zu ihm zu gehen und zu sagen: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und wirklich den Weg Gottes lehrst, ohne auf jemand Rücksicht zu nehmen; denn du siehst nicht auf die Person. Sag uns also: Ist es nach deiner Meinung erlaubt, dem Kaiser Steuern zu zahlen, oder nicht?

Jesus aber erkannte ihre böse Absicht und sagte: Ihr Heuchler, warum stellt ihr mir eine Falle? Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt!

Da hielten sie ihm einen Denar hin.

Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das?

Sie antworteten: Des Kaisers. Darauf sagte er zu ihnen:

So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!

 

PREDIGT Gefällt es Ihnen hier? Das wollte ich einfach einmal fragen: Finden Sie es schön, dass wir hier miteinander Gottesdienst feiern? Da Sie ja kommen, manche von Ihnen immer wieder, nehme ich an, dass Sie auch gern kommen.

Eine weitere Frage: Gefällt es Ihnen in unserer Kirche? Jetzt meine ich mit Kirche die ganze Glaubensgemeinschaft, mit Papst, Bischof und Messdiener, mit den Festen des Kirchenjahres und mit dem, was wir glauben. Gefällt es Ihnen in unserer Kirche? Damit meine ich: im Wesentlichen. Hier und da wünscht man sich schon einmal etwas anders, die Anderen sollten ihren Job natürlich besser machen, als sie es tatsächlich tun, und was sich dazu noch mehr sagen ließe …

Aber: Gefällt es Ihnen in unserer Kirche so im Großen und Ganzen? Ihre Antworten fallen diesmal vielleicht unterschiedlicher aus. Doch ich hoffe, im Wesentlichen können Sie sagen: Ja, die Botschaft Jesu, unser Glaube, unsere Kirche gefallen mir.

 

Noch einmal zurück zu unserem jetzigen Gottesdienst: Möchten Sie, dass alle, die zu uns kommen, sich hier wohl fühlen? Das muss nicht automatisch der Fall sein. Vielleicht kommt jemand zu uns, der durch sein Aussehen auffällt. Oder einer tritt ein, der dem Glauben und dem Gottesdienst fernsteht, unsicher ist, einmal sehen möchte, wie das denn hier ist. Er kommt mit aller Vorsicht und Distanz, mit allen Fragen und Zweifeln. Wie wird das hier sein? Was ist das da eigentlich für ein Buch, das die Leute in der Hand haben? Wie schauen mich die anderen an? Was halten die anderen von mir?

Wer so kommt, bedarf der Zuwendung. Er braucht vielleicht den Hinweis, welches Lied gesungen wird. Er freut sich über einen Blick, der sagt: Du bist willkommen!

Sie können hier sein, es ist schön bei uns, feiere mit uns.

 

In den bisherigen Überlegungen ging es mir um zwei Haltungen:

Einmal: „Ich bin gerne hier im Gottesdienst, ich gehöre gern zur Kirche.“

 

Und zum anderen: „Ich möchte, dass auch andere gerne hier sind, ich wünsche, dass auch andere Freude an meiner Glaubensgemeinschaft haben. Dafür tue ich auch etwas.“

Diese beiden Haltungen sind die Grundprinzipien, damit Glaube sich verbreiten kann. Sie sind auch die Grundlagen für Mission.

Dazu kommt noch etwas: Wir Menschen sind Gottes Mund, Gottes Füße und Gottes Hände in dieser Welt.

Immer aber geht es um seine Gegenwart, um sein Wirken in unseren Herzen und den Herzen der Mitmenschen. Dazu brauchen wir seine Hilfe; um sein Wirken haben wir zu bitten. So kommt zu unserer Einstellung und zu unserem Tun auch das Beten darum, dass er in uns und durch uns und in den Herzen aller wirke.

 

In welcher Weise Sie beten, bleibt Ihnen überlassen. Das „Vater unser“ schließt schon die Bitte ein: Dein Reich komme.

Ein „Vater unser“ am heutigen Weltmissionssonntag schließt die Bitte ein, dass seine Botschaft gehört und gelebt werde. Das ist doch nicht zu viel.

Wir beten oft für uns selbst – warum nicht auch für ein Herzensanliegen Gottes, von dem wir die Erhörung unserer Bitten erwarten? Nur Mut.

Fangen Sie an, missionarisch zu werden! Amen. Martin Birk

 

GLAUBENSBEKENNTNIS

Bekennen wir uns zu einem Glauben, der Freude in unser Leben trägt, und der uns mit den Christinnen und Christen in aller Welt verbindet: Ich glaube an Gott, …

 

FÜRBITTEN

Guter Gott, du weißt, wie schwer es uns fällt, uns auch in den schwierigen Situationen des Alltags immer wieder für dich zu entscheiden.

So kommen wir mit unseren Bitten zu dir:

 

  • Wir bitten für alle Menschen, die vor einer schweren Entscheidung stehen: Dass sie sich von dir getragen wissen und dass sie Menschen finden, die mit ihnen das Für und Wider abwägen.

 

  • Wir bitten für alle Kinder und Jugendlichen: Dass sie lernen, was im Leben wirklich zählt und was wichtig ist.

 

  • Wir bitten für die Menschen, die unseren Glauben geprägt haben und die für uns selbst Vorbild und Beispiel sind: Dass sie in ihrem Bemühen deinen Beistand erfahren.

 

  • Für die Kirchen: dass sie die Menschen mit deiner Frohen Botschaft erreichen und ihnen damit Türen ins Leben eröffnen.

 

  • Für die kirchlichen Gemeinden in unserem Land: Um eine ausreichende finanzielle Versorgung, um genügend hauptamtliche Seelsorger und Seelsorgerinnen und um ein segensreiches Wirken der Ehrenamtlichen …

 

  • Für die Menschen, die uns im Tod vorausgegangen sind: daß sie bei dir die Erfüllung ihres Lebens erfahren.

 

Guter Gott, du bist mit unserer Kirche auf dem Weg. Zeige uns in allen Schwierigkeiten den richtigen Weg und gib uns Mut, auch neue Schritte zu wagen.

Dir sei Ehre und Dank in Ewigkeit. Amen.

 

LIED

 

PRÄFATION

Wir danken dir, Gott und Vater, Schöpfer der Welt,
für die Gaben, die wir von deiner Güte Tag für Tag empfangen.
Wir danken dir auch für die Kraft der Sonne,

und für alle Menschen, die unserer Nahrung und unserer Freude 

mit ihrer Arbeit gedient haben.
Wir danken dir auch für jene, die uns gelehrt haben,

das Brot mit den Hungernden zu teilen und dich zu loben für dein Werk.
Mit ihnen stimmen wir ein in das Lob, das Engel und Heilige dir darbringen,

und singen zu deiner Ehre:

 

HEILIGLIED

 

 

 

ZUM VATER UNSER

Gemeinschaft entsteht, wenn wir uns die Hände reichen. Das wollen wir jetzt tun. Wenn wir wie jetzt hier in der Kirche stehen, dann gibt es kein Oben und kein Unten. Wir alle versammeln uns um eine Mitte. Keiner ist allein.

Jeder sollte einen anderen haben, der ihn hält und begleitet.

So hat Jesus sich die Welt erträumt. Wir alle als Geschwister der großen Menschheitsfamilie. Wir alle als die Kinder des einen Vaters im Himmel.

Deshalb lasst uns beten, wie Jesus es uns gelehrt hat: Vater unser im Himmel, …

 

FRIEDENSGEBET

Auf Menschen zuzugehen, die uns unsympathisch sind, die uns verletzt haben, mit denen uns scheinbar nichts oder nichts mehr verbindet, das fällt uns immer wieder schwer. Gerade hier brauchen wir die Kraft und die Hilfe Gottes.

Deshalb bitten wir ihn: Guter Gott, du willst, dass wir in Frieden miteinander leben. Gib uns dazu deinen Beistand, und hilf uns, den ersten Schritt zu tun.

 

Dieser Friede des Herrn sei allezeit mit euch! A: Und mit deinem Geiste!

 

Friede und Gerechtigkeit sind Gaben Gottes, die wir im Leben verwirklichen

können. Schenken wir einander ein Wort des Friedens und der Versöhnung.

 

LAMM GOTTES

 

EINLADUNG ZUR HL. KOMMUNION

Beschenkt und gestärkt durch Gottes Wort sind wir nun eingeladen, seine Gegenwart im Hl. Mahl zu feiern, in Gemeinschaft mit Jesus und in Gemeinschaft miteinander, geeint durch seinen Geist und verbunden mit all unseren Mitmenschen.

 

So seht Christus, unseren Herrn, im Zeichen des Hl. Brotes!

A: Herr, ich bin nicht würdig, …

 

Aller Augen warten auf dich, o Herr, und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit. 

Du öffnest deine Hand und sättigst alles, was lebt, nach deinem Gefallen.

 

LIED

 

SCHLUSSGEBET

Guter Gott, wir haben Verlangen nach dem Leben. Du gibst uns, was wir brauchen: Brot, das unseren Hunger stillt, Wein, der uns feiern lässt, liebende Menschen, die um unsere Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit wissen und sich uns zuwenden.

Und du gibst dich in deinem Sohn selbst zu erkennen als der menschliche Gott, der all unser Sehnen und Suchen erfüllen wird. Dir danken wir jetzt und in Ewigkeit. Amen.

 

 

SEGENSBITTE

Bitten wir Gott nun um seinen Segen:

 

Guter Gott segne uns, dass unser Fuß mutig über die Schwelle tritt.

Christus segne uns, dass er uns auf all unseren Wegen begleitet.

Der Hl. Geist segne uns, dass wir seinen Wind im Rücken spüren.

Gottes Weisheit begleite uns in unserem ganzen Leben.

 

So segne und behüte uns der lebendige und uns liebende Gott,

+ der Vater, der Sohn und der Hl. Geist. A: Amen.

 

LIED

Kath. Kirchengemeinde Maria von der immerwährenden Hilfe
Hauptstraße 21
26897 Bockhorst
Tel.: 04967 281

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