ambulanter BLASIUSSEGEN in Coronazeiten 2020

ambulanter BLASIUSSEGEN in Coronazeiten 2020                      07.02.21

Begrüßung der Kirchenbesucher und Informationen zu St. Blasius

Im Namen des Vaters ……………..

Blasius von Sebaste, dessen Fest die Kirche am 3. Februar feiert, ist einer der meistverehrten Heiligen. Er war Bischof in der armenischen Stadt Sebaste und starb um das Jahr 316 unter dem römischen Kaiser Licinius, der ihn foltern und köpfen ließ.
Darüber hinaus bestehen keine gesicherten Erkenntnisse, aber es gibt eine Reihe von Legenden.

So soll Blasius durch sein Gebet einen Jungen gerettet haben, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Auf diese Erzählung geht seine Verehrung als Schutzheiliger bei Halskrankheiten zurück; die ist für den Orient schon seit dem sechsten Jahrhundert belegt, für das Abendland vom neunten Jahrhundert an.

Etwa seit dem 16. Jahrhundert gibt es den Blasiussegen, der vor Beschwerden bewahren soll. Blasius wird auch zum Schutz gegen Zahnschmerzen angerufen. Außerdem dem gilt er als Patron der Ärzte, Bäcker, Hutmacher, Weber und Musikanten. Seine Reliquien gelangten in Deutschland nach Mainz, Trier, Lübeck und in den nach ihm benannten Ort St. Blasien im Schwarzwald.

Der Blasiussegen wird teilweise sogar als „achtes Sakrament“ bezeichnet. Hinter seiner starken Symbolik steckt das Bewusstsein, dass das Leben und die Gesundheit ein Geschenk Gottes sind – auch wenn Krankheit und Alter sich auswirken. Übertragen ist Blasius auch der Schutzpatron gegen verletzende Sprache, das ist neben Halskrankheiten sicher eine Bösartigkeit, die andere krank macht und wo wir zur Verhinderung eine ganz große Chance haben, dem Nächsten zu helfen.

In Zeiten der Pandemie, in der wir leben, ist Zuspruch besonders wichtig.
„Segen ist immer ein Zuspruch. Gott ist da, er vergisst uns nicht“,

Im Volksglauben soll der Blasius-Segen neben Halskrankheiten auch vor allem Übel bewahren.  Darum sage ich gleich beim Segen, auch wenn man das wegen der Maske vielleicht nicht gut verstehen kann: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen.“

Dennoch ist niemandem zu empfehlen, die Probe aufs Exempel zu machen und gleich einen ganzen Fisch samt Gräten zu verschlingen. Denn beim Segen geht es nicht um Hokuspokus, Vodoozauber oder die magische Verleihung von Immunität gegen Erkältungskrankheiten. Eine andere Segensformel spricht daher allgemeiner: „Der allmächtige Gott schenke dir Gesundheit und Heil.“

Wenn dieser Segenswunsch jedem einzeln zugesprochen wird, dann erfahren wir stärker, wie Gott jeden einzelnen ernst nimmt.
Vor ihm ist keiner bloß eine Nummer in einer anonymen Masse.
Er kennt uns mit Namen; seine Zuwendung gilt dem einzelnen mit seinem ganz persönlichen Sorgen, bis hinein in die alltäglichsten und leiblichsten Dinge.

Darum lasst uns beten,
Allmächtiger, ewiger Gott, du hast uns den heiligen Märtyrer Blasius als Vorbild im Glauben und Helfer bei Seuchengefahr gegeben.
Erhöre gnädig unser Gebet,
dass wir im Vertrauen auf seine Fürsprache an dich richten.
Wende ab von uns jede Ansteckung durch Krankheit und Seuchen, in diesen Tagen auch von Corona
aber auch unsere manchmal bösen Gedanken und Worte.
Stehe allen Kranken bei, gib ihnen die Gesundheit;
alle aber bewahre vor Schuld und nachlassendem Vertrauen zu dir.
Der du mit Christus Jesus und dem Heiligen Geist lebst und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.

Nach der nun folgenden Einzelsegnung (bitte Abstand beachten) gehen Sie nach Hause in einen schönen Sonntag.

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