Wort zum Sonntag, 07.07.2019 – Endlich Urlaub –

Wort zum Sonntag, 07.07.2019 – Endlich Urlaub –

Sie kennen vielleicht den Spruch: „Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur so selten dazu!“ Ich denke, Urlaub ist die Chance, das mal auszuprobieren. Alles das, womit wir uns täglich umgeben, zurück zu lassen. Handy, Emails, Aufgaben, Verantwortung … und die Sorgen. (Den Partner darf man gerne mitnehmen)
Einfach nur am Strand sitzen. Nichts vorhaben. Nichts geplant. Kein Zeitdruck. Sich fast langweilen. Die Sonne scheint, die Wellen rauschen, Zeit haben, kein Stress, einfach nurda sein.
Nichts Sinnvolles machen. Wellen gucken. Möwen gucken. Wellen gucken. Jede Welle ist anders, mal kommen sie weiter hoch, mal weniger weit.
Das Wasser steigt oder fällt. Die Möwe fängt einen Fisch.
Die Möwe versucht vielleicht ihren Keks zu klauen.
Etwas von der Möwe platscht nur kurz vor ihre Füße.
„Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur so selten dazu“!
Wir kennen das, dass wir uns zu viele Gedanken machen, darüber, wie wir sein sollten und was wir sein sollten. Für den Partner, Eltern, Freunde, Lehrer, Schule, Kinder …
Wir versuchen dem gerecht zu werden und kommen nicht dazu so zu sein, wie wir sind. Vielleicht verlernen wir es sogar?! Nur wenige Menschen haben den Mut, sich völlig aus diesem Druck, diesen Ansprüchen und Verpflichtungen zu lösen.
Aber ich hoffe und wünsche ihnen, dass es ihnen in diesem Sommer gelingen möge, mal auszuprobieren, wie es ist, wie sie sind, wenn sie sich mal keine Gedanken und Sorgen machen.

Jesus hat es – nicht nur für den Urlaub, sondern das ganze Leben betreffend zusammengefasst: „Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht. Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Plage“. (Mt 6)
Wenn wir alle ein wenig von dieser Freiheit, die darin verheißen ist, in diesem Sommer spüren können, dann wird es ein erholsamer Urlaub, der uns wirklich gut tut und eine gute Basis ist, für alles was noch auf uns zu kommt.
Aus Südafrika stammt folgendes Gebet:
„Lass mich langsamer gehen, Gott, entlaste das eilige Schlagen meines Herzens durch das Stillwerden meiner Seele. Lehre mich die Kunst des freien Augenblicks. Lass mich langsamer gehen, um eine Blume zu sehen, ein paar Worte mit einem Freund zu wechseln, einen Hund zu streicheln, ein paar Zeilen in einem Buch zu lesen. Lass mich langsamer gehen, Gott. Und gib mir den Wunsch, meine Wurzeln tief in den ewigen Grund zu senken, damit ich empor wachse zu meiner wahren Bestimmung“.
Ihnen und ihrer Familie einen gesegneten Sonntag – vielleicht sehen wir uns.
Ihr Arthur Springfeld (Diakon)

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