Himmelfahrt für Mama

Himmelfahrt für Mama

So gerne würd ich Mama noch mal „sorry“ sagen
und würde sie gerne auch so vieles noch fragen,
möchte von der neuen Wohnung so vieles wissen,
ich würde auch gern sagen, dass sie alle vermissen.

Ob alle auch bei ihr sind, die ich mal kannte,
unser Papa, mein Freund, meine Patentante,
und all die Menschen, die ich auf Erden geliebt hab,
und begleitet oft, auf den letzten Metern zum Grab?

Ist es dort wirklich so schön, nur mit Freude und Singen,
braucht um Liebe bei euch kein Mensch mehr ringen,
oder ist die Zukunft der Toten ganz anders gedacht,
und wird über uns Glaubende bei euch nur gelacht?

Hab ich wirklich die Chance, dich noch einmal zu küssen,
und Gott auch zu schauen, ohne Angst haben müssen,
ist Jesus der Bruder bei Gott wirklich angekommen,
ist Himmelfahrt nicht nur ein Fest für die Frommen?

Ich hoffe und glaube und noch leb ich so gerne,
und heut ist der Himmel für mich noch so ferne,
doch manchmal erschrickt mich, wie die Zeit schnell verrinnt,
ich weiß nicht ob schon morgen der Himmel beginnt.

Mein Glaube an Gott, den von dir ich bekommen,
hat Kraft mir geschenkt und Zweifel genommen,
drum werd ich, wenn die Zeit kommt, aber bitte nicht morgen,
dich umarmen und küssen – dann sind weg alle Sorgen.

Weil ichglaube, dass Jesus zum Vater gegangen,
durch seine Liebe den Weg hat zur Hölle verhangen,
klingt mein Lob, Gott zur Ehre aus tiefster Brust,
die Zeit dann im Himmel, darauf hab ich echt Lust.

Und „sorry“ zu sagen entfällt dann bestimmt,
weil Mama mit offenen Armen mir winkt,
vergessen ist alles, was auf Erden geschehen,
was immer auch war, wird mit Liebe gesehen.


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