Predigt Hochzeit (Fußball WM)

HOCHZEIT    M…. und M….. ( Fußball WM) – Ansprache

23.06.2018 Gütersloh 14.00 Uhr

BIBELSTELLE:
1. Mose 2, 18  „Und Gott sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine bleibt!“

Ansprache:
Liebe M……, lieber M……, liebe Gäste, buenos dias, dobry dzień,

hab ja lange überlegt, worüber ich denn heute predigen soll. Dann hatte ich ne Idee. Kommt ihr nicht drauf. Natürlich spreche ich über Fußball. Fußball ist doch gerade jetzt ein großartiges Thema um euch beide auf eure Ehe einzustimmen.
Sepp Herberger hat mal gesagt: „Das Spiel dauert 90 Minuten und der Ball ist rund!“
Die Ehe dauert in der Regel deutlich länger und das Ende des „Ehespiels“ ist nicht wirklich berechenbar und ist eigentlich ausgerichtet auf eine unbestimmte Zeit.
Denn in Eurem Eheversprechen vor Gott und dieser Gemeinde heißt es: „in guten und in schlechten Zeiten, solange ich lebe“!

„Der Ball ist rund“. Ich glaube hier unterscheidet sich die Ehe deutlich vom Fußball. Die mehrheitlich glatte Oberfläche des Spielballes unterscheidet sich von den Höhen und Tiefen in der Ehe. Jeder von uns weiß, dass nicht immer alles gerade läuft, dass es auf und ab gehen kann und wird. Da kommt es auf das gute Miteinander – auf den Ausgleich – auf die Ausgeglichenheit der Partner – an.

Jeder weiß, ein Spiel gewinnen – und da ist es egal ob man Favorit oder Außenseiter ist – kann man nur wenn man zusammenhält. Wenn jeder seine eigene Aufgabe erkennt und erfüllt. Wenn man Leistung bringt und kämpft – auch wenn das Spiel ausweglos erscheint. Da muss einer für den andern einstehen, auch wenn das manchmal nicht einfach ist.
Die Spielregel ist: Einer für Alle – Alle für Einen.
Denn es funktioniert nicht, wenn alle ganz vorne und im Mittelpunkt stehen wollen, wie die Stürmer, sondern nur wenn jeder sein Spielfeld – sein Lebensfeld – entsprechend der Begabungen und Fähigkeiten besetzt und ausfüllt.

Damit meine ich bestimmt nicht, dass die Frau an den Herd gehört oder bügelt und der Mann für das Einkommen sorgt und das Auto fährt.
Die ersten Spiele bei der WM haben in diesem Jahr bewiesen, dass der Erfolg auch jenen zugetraut werden kann, die angeblich wenig vom Fußball verstehen.

Beim Spiel und in der Ehe ist es wichtig, dass man sich entsprechend ergänzt, unterstützt und ausgleicht. Ein Stürmer der nur vorne vor dem gegnerischen Tor steht und auf die Bälle wartet ohne sich darum selbst zu bemühen – der gerät sehr schnell ins Abseits!
Ein Partner, der sich in der Ehe nicht bewegt und nur an seiner Auffassung festhält und kleben bleibt, blockiert die notwendige Entwicklung der Beziehung!
Ehe heißt: losmarschieren, in die Gänge kommen – in Bewegung bleiben! Kondition trainieren, neue Spielzüge erproben!

Ach ja, interessant beim Spiel sind die Fans, ihre Fanfaren, aber auch ihre Kritik, ihr Jubel, aber auch ihr Zusammenhalt wenn der Ball mal nicht rund läuft.
Je niedriger die Liga, umso weniger Fans unterstützen die Mannschaft in der Regel.
Ihr beide spielt offensichtlich ziemlich hoch!
Ihr habt heute eine Menge Fans in Euren Reihen sitzen!
Ich denke, es kommt aber nicht immer auf die Menge an, sondern auf die Treue und Ehrlichkeit, mit der die Fans ihre Teams begleiten.

Und natürlich gibt es auch einen Schiedsrichter! Es gibt einfach Dinge im Leben, beim Fußball ist es der Mann oder die Frau, meistens in Schwarz, deren Entscheidungen muss man akzeptieren ohne zu diskutieren.
Es wird im Leben eines Menschen auch immer wieder Entscheidungen durch Schicksaal geben, die wir nicht akzeptieren wollen – die wir als Fehlentscheidungen betrachten – die wir als zu hart oder als unfair verurteilen, aber wie beim Fußballspiel bringt es nichts mit dem Schiedsrichter – und im Leben nicht mit Gott zu diskutieren oder zu wegzulaufen.

Wir müssen manche Gegebenheiten, manche Schicksalsschläge akzeptieren und annehmen – und dann: aufstehen, weiterleben, nach vorne schauen, neuer Abstoß – und das Spiel der Ehe weiterspielen.
Am Ende zählt allein der Sieg!

Wir Christen nennen den Sieg des Spiels: unsern Sieg des Glaubens, das ewige Leben, den Himmel. Den wirklichen Meistertitel erwerben wir nämlich nur beim Meister selbst, bei unserm Gott!

Oft sind seine Entscheidungen schon heute und hier ja auch zu unseren Gunsten.
Das hat sicher auch etwas mit unserer Sympathie und Nächstenliebe zu tun, mit unserem Miteinander in der Ehe aber auch mit dem Umgang mit unseren Gegnern.
Dass grobe Fouls geahndet werden müssen, bleibt ohne Frage!
Doch immer wieder muss man verzeihen und vergeben, die Chance des Neuanfangs nutzen.
Nachtreten – das so genannte Revanche-Foul bedeutet immer die rote Karte!

Wichtig beim Spiel und in euerer Ehe ist, dass Ihr eben diesen einen guten Trainer habt, der Euch begleitet, euch richtig nach Euren Gaben und Fähigkeiten im Leben einsetzt, Euch vielleicht auch mal auf die Bank setzt, damit der andere dran ist.
Ihn müsst ihr immer im Auge behalten und respektieren – und wenn ihr nicht weiterwisst, ihn einfach fragen.

Und noch was ganz Wichtiges!
Eine gute Mannschaft achtet heute und jetzt immer auch schon auf die Zukunft. Und da habt ihr sicher gute Absichten. M….. bringt dafür viele praktisch schon erprobte Talente mit.
Was wäre eine Mannschaft ohne den eigenen Nachwuchs!?

Liebe M….., lieber M…….
Ich glaube ich habe jetzt genug über Ehe und Fußball, Familie und Weltmeisterschaft philosophiert. Es wird Zeit, dass das Spiel beginnt.
Ich denke ein gutes Training habt Ihr schon hinter Euch, und euer Teamgeist spricht für auch Euch und gibt euch alle Chancen zum Titel.

Der Teamgeist ist nämlich etwas ganz Wichtiges im Leben.
Christen sprechen da vom Heiligen Geist.
Geistvoll ist auch Euer Trauspruch, den Ihr Euch selber ausgesucht habt:
„Und Gott sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine bleibt!“ – das ist nicht gut, wenn man jung ist und auch nicht gut, wenn man im Alter alleine übrig bleibt.

Ich wünsche Euch einen starken Glauben, den Glauben an Euch selbst, an die Ehe – an die Familie – an Euren Trainer – an Euren Gott!

Ich wünsche Euch die Hoffnung – dass eure Hoffnung nie erlöscht, dass Ihr sie nie aufgebt, egal wie viele Tore Ihr auch einfangen möget, egal wie weit hinten Ihr im Spiel auch liegt.

Ich wünsche Euch die Liebe, die Liebe zueinander – untereinander – die Liebe zum Vergeben, die Liebe eurer Familien und Freunde und die nie endende Liebe von unserem Gott. Amen.

Trauung Texte

HOCHZEIT INGA UND DOMINIK ——- 22.10.2016

Einzugsmusik: Everything I do    MVV (Musikverein Verl)

Lied: 798 1+2 Wo Menschen sich vergessen

Pater Subhash: Liebes Brautpaar Inga und Dominik ——!

Ihr Beide seid gekommen, um vor Gott und der Kirche die Ehe zu schließen
und für sie den Segen Gottes zu erbitten.

Ich heiße euch, eure Angehörigen, Gäste und alle Mitfeiernden in unserer Kirche herzlich willkommen.

Wir nehmen teil an eurer Freude und sind mit euch in Dank und Bitte verbunden.

So lasst uns diese Feier beginnen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Der Herr der Herrlichkeit und Spender jeder Gnade sei mit euch!

ARTHUR: Liebe Inga, lieber Dominik, liebe Familien unserer beiden glücklichen Menschen, liebe Freunde, Nachbarn und Sympathisanten. Herzlich willkommen hier in unserer Pfarrkirche St. Anna.

Jetzt ist er da, der große Tag. Der Tag, den ihr lange geplant habt, auf den ihr Euch gefreut habt und für den es viel vorzubereiten gab.

Einen großen Schritt in Euer neues gemeinsames Leben habt Ihr schon gemacht, als Ihr Euch im Standesamt das JA-Wort gegeben habt. Und jetzt, in diesem Gottesdienst, wird es noch einmal bekräftigt: Ihr wollt Euern zukünftigen Weg nicht nur miteinander gehen, Ihr wollt Gott hineinnehmen in Eure Mitte, ihm einen festen Platz in Eurer Ehe und Familie geben.

An Gottes Segen ist alles gelegen – diesen Segen Gottes, seine Nähe, seine Hilfe, seine Liebe in guten und in weniger guten Zeiten wollen wir alle hier in diesem Gottesdienst besonders für Euch Inga und Dominik, aber auch für uns erbitten.

Kyrie:
Nur wenn wir bereit sind, Gottes Segen in uns aufzunehmen, dann können wir seine Boten sein und selbst zur Melodie, zum Lied seiner Liebe werden.

Herr, du hast jedem von uns zwei Augen gegeben für den Blick der Liebe:

Öffne unsere Augen, damit wir sehen, worauf es ankommt, damit wir nicht übersehen, wo der andere uns braucht, damit wir nicht blind füreinander werden. Herr, erbarme dich!

Herr, du hast jedem von uns zwei Ohren gegeben für den Klang der Liebe: Öffne unsere Ohren, damit wir hören, was du uns sagst, damit wir nicht überhören, was der andere von uns braucht,

damit wir nicht taub füreinander werden. Christus, erbarme dich.

Herr, du hast jedem von uns zwei Hände gegeben für die Zeichen der Liebe: Öffne unsere Hände und unser Herz, damit wir spüren, wo menschliche Not ist, damit wir feinfühlig und liebevoll sind, wenn

der andere es braucht, damit wir nicht gefühllos füreinander werden. Herr, erbarme dich.

Gloria: 383 1+3 Ich lobe meinen Gott

Pater: Allmächtiger Gott, der Du unser Vater und unsere Mutter bist; du stehst denen bei, die mit aufrichtigem Herzen vor dich treten. Hilf Inga und Dominik, einander die Treue zu bewahren, in deinem Frieden zu bleiben und deine Nähe zu suchen, besonders aber, dass sie sich immer lieb haben. So bitten wir Dich Gott in der Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist und durch Christus unseren Herrn und Bruder. Amen!

Lesung: Der erste Brief an die Korinther

  • 1.Kor 13

    Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.

    Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.

    Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.

    Die Liebe ist langmütig,

    die Liebe ist gütig.

    Sie ereifert sich nicht,

    sie prahlt nicht,

    sie bläht sich nicht auf.

    Sie handelt nicht ungehörig,

    sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.

    Sie freut sich nicht über das Unrecht,

    sondern freut sich an der Wahrheit.

    Sie erträgt alles,

    glaubt alles,

    hofft alles,

    hält allem stand.

    Die Liebe hört niemals auf.

    Lied:     1+2 Herr Deine Liebe

        483 Halleluja von Taize (nur KV)

    Evangelium nach Johannes 15, 9-12

    Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt.

    Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird.

    Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.

    Predigt:

    Liebe Inga, lieber Dominik,

    liebe Eltern und Freunde unserer Beiden hier, liebe Festgemeinde, weiß Jemand von Ihnen ein gutes Rezept für eine glückliche Ehe? Wenn man Koch heißt, müsste man doch auch Rezepte kennen.

    Liebe Inga, lieber Dominik, bei der Suche bin ich nicht auf ein Kochrezept sondern auf ein Backrezept für eheliches Glück gestoßen. Das geht so:

    „Man nehme Liebe und einen verträglichen Charakter und schütte als erstes zwei bis drei Pfund Hoffnung hinein.

    Weiter füge man hinzu:

    eine Menge Vertrauen,

    eine ordentliche Portion Frohsinn,

    ein Litermaß voll Nachsicht,

    ein Pfund kleiner netter Aufmerksamkeiten,

    ein Teepott voller Selbstlosigkeit und mixe dann alles miteinander.

    Um einen faden Geschmack zu vermeiden, gebe man eine Prise Widerspruchsgeist und – gar nicht so wenig – auch noch Verrücktheit dazu.

    Dann bitte unter ständigem Rühren ganz waches Herz hinein tropfen.

    Das Ganze ist mit gleichmäßiger Wärme auf kleiner Flamme zu backen.

    Viel Geduld gehört dazu!

    Von diesem köstlichen Kuchen braucht man morgens nur ein kleines Stück zu nehmen, um allen Gefahren zum Trotz, in der Ehe glücklich zu bleiben.“

    Zwar kein Backrezept aber eine Grundregel für gelingende Beziehungen steckt in einem Ausspruch von Mark Twain:

    Freude lässt sich nur voll auskosten,

    wenn sich ein anderer mitfreut.

    Bildet Euch nicht ein, dass das immer einfach ist!

    In den Grundzügen kann man sich schnell einig sein, aber der Teufel – oder auch der Ärger – steckt bekanntlich im Detail, im Kleinkram des Alltags. Ist mir oft so gegangen, dass man am Ende gar nicht mehr wusste, wie der Streit begonnen hat.

    Dass eine Beziehung, eine Ehe gelingt, ist alles andere als selbstverständlich.

    Glückliche Ehen sollen, so behaupten manche, eher die Ausnahme als die Regel sein.

    Die kennen alle meine Predigt und mein Backrezept noch nicht.

    Ihr Beide habt erkannt: „Ja der Dominik ist mein Mann, der gehört zu mir Ja, die Inga ist meine Frau, mit der will ich alt werden“.

    Damals, am Anfang der Welt, kurz nachdem alles noch öde und leer war, da war das mit der Entscheidung, mit wem man alt werden will eigentlich schnell klar.

    Wen hätte Eva denn heiraten sollen, wenn nicht den Adam?

    Da war bei euch jedenfalls die Auswahl größer, was nun aber auch heißt: Jeder ist jetzt der oder die Erwählte des anderen.

    Auserwählt habt ihr euch, nicht nur für ein paar schöne Stunden, sondern für eine ganze Lebenszeit, für gute und für schlechte Tage.

    Für Zeiten, wo die Sonne scheint, aber auch für Zeiten wo es stürmt und dunkel ist.

    So kommt ihr heute hier in die St. Anna Kirche, um Gott zu danken, euch zueinander zu bekennen und um seinen Segen zu bitten, für alles was kommt.

    Ihr wollt, dass Gott mit seinem Segen und mit seiner Hilfe in Eurer Beziehung eine Rolle spielt. Glaubt mir, mit ihm als Freund braucht Ihr keine Angst zu haben.

    Aber lasst auf dem Weg zu diesem Freund kein Gras wachsen.

    In dem kleinen Wort „Ja“, das ihr gleich zueinander sprechen werdet, ist all der Dank zusammengefasst für die vergangenen Jahre, für die guten Tage und Stunden, für die schönen Erfahrungen miteinander, aber auch für manche schwere miteinander zu lösende Aufgabe.

    Mit dem kleinen Wort „Ja“ bittet ihr aber zugleich auch um Gottes Segen für das weitere gemeinsame Leben, das noch lange dauern soll – und vielleicht auch Frucht bringt.

    Die Basis dafür ist Eure Liebe, die mit den Jahren noch tiefer und reifer wird und dabei aber auch ihre Gestalt verändert – und die, die das erleben können bestätigen, wie gut das tut.

    Liebe, ist nicht nur Schmetterlinge im Bauch, das ist ein schönes Gefühl. Aber Liebe ist nicht nur gemeinsame Freude.
    Liebe, ist dem Anderen zu vertrauen, den Anderen annehmen auch wenn er sich verändert. Liebe ist, im Streit nicht die Sonne untergehen lassen, wie mein Papa immer sagte.
    Liebe ist, wenn man miteinander alt wird, jeden Tag den Anderen anschaut und sagt: Ich hab Dich lieb – gut, dass Du da bist.

    Sorgt dafür, dass in eurer Ehe immer noch eine Überraschung drin ist. Macht auch mal was Verrücktes – aber zusammen!

    Auch die Beziehungen zu Freundinnen und Freunden, zu Eltern, zu Schwiegereltern, Verwandten und Bekannten können eure Ehe bereichern.

    Für Dich liebe Anette und Sie, liebe Eltern von Dominik, mag diese Feier und das schöne Fest heute auch ein wenig über den Verlust des heutigen Tages hinwegtrösten. Sie verlieren ja ein Stück eine Tochter, einen Sohn, aber, keine Angst, – und Sie wissen das längst – Sie gewinnen auch etwas: einen netten und tüchtigen Schwiegersohn, eine gute und engagierte Schwiegertochter.

    Alles was heute, auch hier im Gottesdienst passiert, legt für Euch Beide Inga und Dominik ein solides stabiles Fundament, auf dem Ihr weiter bauen und planen könnt – und wenn die Alten sagen: An Gottes Segen ist alles gelegen, dann steckt da drin ganz sicher mehr als nur ein Körnchen Wahrheit.

    Dieser Segen wird Eure Ehe Inga und Dominik gelingen lassen.
    Gebt Gott eine Chance Euch zu helfen. AMEN

    LIED: 3 Minuten Orgel (dabei Anzünden der Traukerze!)

    Bereitschaftsfragen: (Die Trauzeugen kommen nach vorne)

    Liebe Inga, lieber Dominik, ihr habt Gottes Wort gehört, euch beiden ist seine Frohe Botschaft zugesagt worden. Gott hat die Ehe zu einem Abbild seiner Liebe zu den Menschen gemacht. Er segnet und begleitet eure Liebe und mach die Ehe deshalb unauflöslich, weil auch seine Liebe zu uns niemals aufhört. Das Sakrament der Ehe spenden sich Brautleute gegenseitig ist aber auch an Vorrausetzungen geknüpft und darum frage ich euch:

    Inga und Dominik, wollt ihr euch immer lieb haben, euch gegenseitig die Treue halten und euch immer wieder verzeihend in die Arme nehmen solange ihr lebt? (JA)

    Wollt ihr die Kinder, die Gott Euch schenken möchte annehmen, ihnen von Gott und seiner Liebe erzählen und sie verantwortlich bewahren? (JA)

    Seid ihr euch bewusst, dass ihr euch das Sakrament der Ehe nur spenden könnt, wenn ihr euch frei entschieden und das reiflich überlegt habt? (JA)

    Seid ihr ehrlich bereit, Verantwortung zu übernehmen und euch mit euren Kräften an der Ausbreitung der frohen Botschaft in Kirche und Staat zu beteiligen? (JA)

    Ringesegnung:

    Nachdem alle gehört haben, dass ihr eine christliche Ehe führen wollt, werden jetzt die Ringe gesegnet. Ihr kennt Beide den Satz, „das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“, so steht es im kleinen Prinzen.

    Uns fehlen manchmal die Worte um das auszudrücken, was wir mit unserem Herzen sehen. Wir brauchen Hilfen, wir brauchen Zeichen, um auf das Antwort geben zu können, was wir wollen und was uns vertraut worden ist.

    Auch diese Ringe, die keinen Anfang und kein Ende haben, die eure Finger ganz umschließen, sind so ein Zeichen, Zeichen der Einmaligkeit und Verbindlichkeit.

    Und so bitten wir: Guter und liebender Gott, segne du diese Ringe, damit sie für Inga und Dominik, aber auch für uns alle zum Zeichen deines Urvertrauens werden können.

    Liebe Inga, lieber Dominik,

    was ihr Beide scheinbar am ersten Tag eures Kennenlernens gewusst habt, dass ihr zusammengehört, dass eure Beziehung dauerhaft sein soll, das bringt ihr heute in eurem Trauversprechen auf den Punkt. Und niemand darf diese Beziehung stören oder verletzen.

    Ich weiß, dass ihr viele Gespräche miteinander geführt habt und noch führt.

    Wichtige und wertvolle Dinge und Gedanken habt ihr über eure Beziehung ausgetauscht und ausgesprochen.

    All das und das alle hier Versammelten euch auch noch wünschen, nehmt mit hinein auf euren gemeinsamen Weg und in euer Trauversprechen und das anschließende Anstecken der Ringe:

    Innige Stunden möchtet ihr zusammen intensiv erleben um eure Ruhe und Geborgenheit, eure Liebe und euer Vertrauen bewahren zu können.

    Offenheit soll euer größtes Gebot sein, das ihr zusammen zu leben versucht.

    Offenheit zwischen euch, und offene Herzen auch für eure Mitmenschen, offene Türen für Hilfesuchende, besonders für Kinder und Jugendliche.

    Die Chance der Vergebung sucht ihr immer wieder untereinander aber auch von anderen.

    Gegenseitig wollt ihr euch immer und zu jeder Zeit ein offenes und hörendes Ohr schenken.

    Eure Unstimmigkeiten wollt ihr immer aussprechen, damit sich keine Berge von unguten Gefühlen anstauen können.

    Ihr werdet fest dran glauben, dass ihr vor Stürmen und Unwettern in eurer Beziehung keine Angst zu haben braucht.

    Ihr wollt nicht kapitulieren vor den Problemen eurer Zeit.

    Ihr wollt euren Kindern, Eltern und Mitmenschen helfend und unterstützend zur Seite stehen.

    Ihr wollt das Leben achten und daraus gegenseitige Kraft und Lebensfreude schöpfen.

    INGA: Text zu Dominik

    Im Vertrauen, gemeinsam mit Gott diese Liebe und Hoffnung leben zu können, dürft ihr euch jetzt vor Gott und vor allen hier Versammelten das Vertrauen zusprechen:

    Vermählung:

    INGA / DOMINIK

    ich nehme Dich an als meine Frau (als meinen Mann)

    und verspreche Dir treu zu sein

    in guten und in schlechten Zeiten,

    in Gesundheit und wenn Du krank wirst.

    Ich will Dich immer lieb haben

    Und Dich achten und ehren,

    solange ich lebe.

    Beim Anstecken des Ringes:

    Trag diesen Ring als Zeichen

    Meiner Hoffnung, Liebe und Treue

    Für das ganze Leben.

    Im Namen des Vaters und des Sohnes und

    des Heiligen Geistes. Amen

    A: Jetzt reicht euch beiden die Hand, zum Zeichen, dass ihr euch auch gegenseitig in die Hand geben wollt:

    Im Namen Gottes und seiner Kirche, zu der wir alle gehören und in der wir alle unterwegs sind, bestätige ich, dass ihr euch getraut habt und somit auch öffentlich vor Gott den Bund der Ehe geschlossen habt.

    Wir alle hier sind Zeugen dieses Bundes und vertrauen darauf, dass die verbindende Kraft Gottes das gegenseitige Vertrauen in euch stets erneuert, euch Wegbegleiter ist und euch in der Treue und in der Liebe immer wieder neu bestärkt. „Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen.“

    LIED: Highland Cathedral MVV
    (Unterschrift der Trauzeugen)

    Fürbitten:

    Gabenbereitung: Lied: 470 1+2+3 Wenn das Brot, das wir teilen

    Gabengebet:

    Gott des Lebens und der Liebe,
    nimm das alltägliche Brot, wandle es
    und heilige darin auch unseren Alltag.
    Nimm den festlichen Wein, wandle ihn
    und heilige darin auch unsere Festzeiten.
    Vor allem aber nimm uns, wandle uns,
    heile und heilige unser Miteinander,
    damit wir gestärkt durch dich,
    durchdrungen von deinem Geist der Liebe
    einander beglücken,
    heute und alle Tage unseres Lebens,
    für Zeit und Ewigkeit. Amen.

    Sanctus: 719 Heilig, Herr, heilig bist du

    Hochgebet:

    VATER UNSER:

    So wie wir immer wieder um das tägliche Brot bitten, so bitten wir auch um das tägliche gute Wort, um die tägliche Geste des Vertrauens und der Zärtlichkeit.

    Alle sind eingeladen beim gemeinsamen Gebet, das alle Christen untereinander und mit allen Menschen guten Willens auf der Welt verbindet, sich jetzt die Hand zu reichen, damit wir spüren, wie Gott die verbindende Kraft in unserem Leben ist: Vater unser ……….

    Agnus dei: beten

    Kommunion:    Hallelujah (Cohen) MVV

    Lied: Ins Wasser fällt ein Stein

    Arthur: Großer Trausegen:

    Lasst uns nun beten zu Gott, dass er Inga und Dominik auf ihrem Weg begleite und ihnen die ganze Kraft seines Segens schenkt. Tun wir nach besten Kräften das Beste, und Gott wird das Gute nie ohne Segen lassen. (Dazu knien die Brautleute nieder)

    Es segne euch der lebendige und gute Gott.
    Er lasse Euer beider Leben bei allen Gegensätzen zu EINEM zusammenwachsen.

    Seid gesegnet in Euren Kindern und die Liebe, die Ihr Ihnen erweist,
    möge hundert- und tausendfach auf Euch zurückkommen.

    Wahrer Friede sei das Fundament Eures Hauses,
    treue Freunde mögen Euch in Freude und Leid zur Seite stehen

    Wer in Not ist, finde bei Euch Rat, Trost und Hilfe.

    Die Sorge soll Euch nicht über Maß quälen, eure Arbeit nehme nicht überhand,
    und das Ergebnis Eurer Arbeit soll Euch erfreuen und lange erhalten bleiben.

    Das Vergängliche verführe Euch nicht, denkt vielmehr an die Dinge,
    die in dieser Welt und in diesem Leben unvergänglichen Wert behalten.

    Der lebendige Gott erhalte Eure Liebe lebendig und phantasievoll bis ins hohe Alter,
    und ob euer Leben kurz oder lang, Gott möge Euer unvollendetes Leben zur Vollendung führen.

    Habt keine Angst vor dem Tod – Und keine Angst vor dem Leben.
    Gott ist treu und er wird alles zum Guten lenken, und alles was er versprochen hat,
    wird er Euch über alles Hoffen und Begreifen hinaus auch geben
    durch Christus, unseren Herrn, Amen.

    Lied: 380 1+2+5 Großer Gott wir loben Dich

    Pater: Schlussgebet und Segen

    Wir danken dir, guter Gott, für diese Stunde,
    in der du Inga. und Dominik als Mann und Frau für immer verbunden hast.

    Bleibe bei ihnen. Begleite sie auf ihrem Weg.

    Sei du im Dunkeln ihr Licht, in der Mühe ihre Kraft,
    in der Erschöpfung ihre Rast und alle Tage ihr Ziel,
    in dem sie das Glück und den Frieden finden.

    Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

    Amen.

    Segen:

    So segne euch alle der Herr.

    Er erfülle eure Füße mit Tanz und eure Arme mit Kraft,

    eure Hände erfülle er mit Zärtlichkeit und eure Augen mit Lachen.

    Eure Ohren erfülle er mit Musik und eure Nase mit Wohlgeruch.

    Er erfülle euren Mund mit Jubel und euer Herz mit Freude,

    im Namen des Vaters …………..

    Arthur: Nun geht, trinkt, freut Euch und esst und feiert ein großes Fest. Amen

    Pater Subhash und Arthur runter gehen zum gratulieren!

    Lied: 795 1+2+4 Irische Segenswünsche

    Auszug: The power of love MVV